Öfter mal Wild essen!


Der Herbst ist die Hoch-Zeit für Wild. Aber jeder Deutsche verspeist nur 2-3 Wildmahlzeiten pro Jahr. Dabei ist das Fleisch sehr gesund und bringt Abwechslung in Ihren Speiseplan. Am beliebtesten ist Wildschwein, gefolgt von Reh und Hirsch.


Macht Wildfleisch dick?

Im Gegenteil. Wildfleisch zeichnet sich durch einen geringen Bindegewebsanteil aus. Das macht das

Fleisch leichter verdaulich als das . Fleisch von Schlachttieren. In seiner Muskelstruktur ist es feinfaseriger als das Fleisch von Schlachttieren. außerdem ist Wildfleisch fettärmer.


Vitamine & Mineralstoffe

Neueste Studien ergaben, dass Wildtiere auch über einen hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren und

Omega-3-Fettsäuren verfügen (beide wirken sich überaus positiv auf die menschliche Gesundheit aus). Sie sind nicht nur Energielieferanten für den Körper, sondern bilden auch entzündungshemmende Stoffe und Vorstufen für Vitamin D, ohne das keine Kalziumaufnahme möglich wäre. Wildfleisch

enthält ungesättigte Fettsäuren und ist reich an den Mineralstoffen Phosphor, Kalium und Magnesium sowie an den Spurenelementen Eisen (transportiert Sauerstoff in die Zeilen), Zink (stärkt das Immunsystem) und Selen (bindet freie Radikale). Von den Vitaminen sind Vitamin B und B2 in nennenswerten Mengen enthalten - B-Vitamine unterstützen den Stoffwechsel und schützen das

Herz.


Cholesterin

Wildbret ist auch für Menschen geeignet, die auf ihren Cholesterinwert achten müssen: bedingt durch den geringen Fettanteil enthält das Fleisch von Hase und anderen wilden Tierarten nur sehr wenig Cholesterin. Deshalb ist Wildfleisch auch eine prima Empfehlung für die Diätküche.


Daran erkennen Sie gute Wild-Qualität

Achten Sie auf die Farbe des Fleisches und den Geruch! Das Fleisch darf nicht schwarz schimmern, es sollte nicht nach Schwefel oder Ammoniak riechen. Wichtig: Frisches Wildfleisch hält sich nur wenige Tage - lagern Sie es höchstens 2-3 Tage im Kühlschrank.


Die richtige Zubereitung

Wild bietet eine tolle Abwechslung auf dem Speiseplan. Sie sollten es aber immer gut durchgaren. Ob Reh oder Hirsch: Um den Gargrad eines Bratenstücks zu bestimmen, ist ein Fleischthermometer praktisch. Während des Garens sollte mindestens über einen Zeitraum von 10 Minuten eine Kerntemperatur von 80° C erreicht werden, Solange roter Fleischsaft austritt, ist diese Temperatur

noch nicht erreicht. Gemessen wird immer an der dicksten Stelle des Bratens. Oder machen Sie die Druckmethode: Lässt sich der Braten mit dem Finger weit eindrücken, ist er noch sehr roh. Gibt das Fleisch leicht nach, ist es rosa. Gibt es nicht mehr nach, ist es durchgegart.


Wo bekomme ich gutes Wildfleisch her?

Frisches, zerlegtes und meist bratfertiges Wildfleisch erhalten Sie bei Ihrem Fleischer oder Wildhändler, sowie von Jägern und Forstämtern.